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Warum Prioritäten setzen keine triviale Aufgabe ist

Zwei Töchter verlesen bei der Trauerfeier des ehemaligen Siemens-Managers Neubürger einen eindringlichen Appell

Ein bewegender Artikel in der "Zeit" über den Tod eines Managers und welche Mahnungen seine Töchter hinterlassen.

Ein Artikel, der nachdenklich macht und sehr eindringlich vor Augen führt, wie wichtig es ist, in seinem Leben bewusst Prioritäten zu setzen.

Vor vier Monaten nahm sich der frühere Siemens-Finanzchef und einstige Vorzeigemanager Heinz-Joachim Neubürger das Leben. Wie konnte es so weit kommen? Eine Rekonstruktion von Kerstin Bund (DIE ZEIT Nº 23/2015) vom 21.06.2015.

Am Ende des Artikels wird von der Beerdigung berichtet und wie sich seine Töchter dabei äußern:

"Auf der Kirchenbank hat sich die Siemens-Prominenz von heute und einst niedergelassen: [...] Neubürger sei manchmal in die Michaelskirche gekommen, um der Orgelmusik zu lauschen, erzählt der Pater. [...] Die erste Ehefrau, von der sich Neubürger noch während seiner Zeit bei Siemens getrennt hatte, und die zweite Ehefrau, mit der er zuletzt in London lebte, sitzen in der ersten Reihe. Daneben haben die beiden Töchter Platz genommen [...] Die Töchter treten vor den Altar und beginnen ihre Rede mit einer Entschuldigung: Die Anwesenden mögen es ihnen verzeihen, wenn sie heute keine gemeinsamen Erlebnisse mit dem verstorbenen Vater teilten. Stattdessen wollten sie drei Bitten an die Gemeinde richten, die sie im Wechsel vortragen.

Die erste Bitte: "Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Kinder, auch wenn Ihre Kinder diese Zeit nicht einfordern." Sie hätten den Vater nie bei der Arbeit gestört, weil sie keine weitere Verpflichtung für ihn sein wollten. Später, als er dann mehr Zeit gehabt hätte, seien sie zu beschäftigt gewesen, erwachsen zu werden. "Das war ein Fehler."

Die zweite Bitte: "Sagen Sie Ihren Kindern, dass Sie sie lieb haben und stolz auf sie sind." Als sie ihre Mutter gefragt hätten, ob der Vater sie liebe, sei ihre Antwort gewesen: "Euer Vater arbeitet so viel, weil er euch so lieb hat." Er habe der Familie materielle Sicherheit bieten wollen. "Doch was", fragen die Töchter nun, "sind alle materiellen Güter gegen einen Vater, der uns nicht mehr zum Traualtar führen kann?"

Schließlich Bitte Nummer drei: "Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Ihre Gefühle." Ihr Vater habe Probleme stets mit sich selbst ausgemacht, seine Sorgen kaum jemandem anvertraut. Der letzte Appell, den die Töchter von Heinz-Joachim Neubürger an die versammelte Managerzunft richten, lautet: "Bitten Sie Ihre Familie um Hilfe!" "

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Veröffentlicht am:
07.09.2015